Kirchengeschichte St.Anton

im Seelsorgeraum

Zur Kirche

Die Kirche wurde am 11. September 1698 eingeweiht und wurde zu Ehren der hlg. Jungfrau, des hlg. Franziskus und des hlg. Antonius von Padua erbaut.

Anfang

Die Bewohner des Ortsteiles „am Perg“, bemühten sich sehr lange um eine eigene Kirche. Es dauerte aber noch bis 1690 ehe die Gemeinde „am Perg“ in der Lage war, an den Bau einer Kirche zu schreiten. Die Kirche wurde am 11. September 1698 eingeweiht und wurde zu Ehren der hlg. Jungfrau, des hlg. Franziskus und des hlg. Antonius von Padua erbaut. Die Bauausführung erfolgte durch die Baumeisterfamilie Keil aus Umhausen im Ötztal. Die kleine Kirche erhielt einen Turm, der im Unterbau rundbogige Schallfenster zeigt, darüber einen achteckigen Aufbau mit schindelbedeckter Zwiebelhaube. Das Ausmaß der Kirche wird mit 3/8 Chorabschluß und einer Stichkappentonne mit 5 Jochen, wobei nach jedem zweiten Joch ein Gurtbogen eingezogen war, angegeben.
Die Ausstattung der St. Antoner Kirche war eher bescheiden und durch den Neubau der Barockkirche in St. Jakob 1773, die erhebliche finanzielle Mittel verschlang, haben sich die Neuanschaffungen in St. Anton vermutlich in Grenzen gehalten. 1840 erfolgte eine größere Renovierung und die Kirche erhielt zwei große Gemälde des Münchner Künstlers Johann Kasper. Erst der Bahnbau 1880 bis 1884 brachte der Kirche erhebliche Zuwendungen seitens der hier tätigen Bauunternehmer. So erhielt die Kirche ein neues Geläute, bestehend aus vier Glocken.

Renovierungen

Nachdem die alte Kirche viel zu klein geworden war, schritt man nach langjährigen Vorbereitungen 1932 zu einer Kirchenvergrößerung nach den Plänen vom Architekten Clemens Holzmeister. Der Kirchenum- und -zubau wurde in 5 Monaten und 17 Tagen erstellt und im darauffolgenden Jahr wurde die vergrößerte Kirche eingeweiht. Der Architekturkritiker Friedrich Achleitner hat dazu folgendes geschrieben.
„Am augenfälligsten und am meisten abgebildet ist die St. Antoner Pfarrkirche, die von Clemens Holzmeister 1932 erweitert und umgebaut wurde. Von der alten Kirche blieb ein Hauptteil des Schiffes als Chor und der barockisierte Zwiebelturm erhalten. Holzmeister fügte einen neuen Eingangsbereich an und schuf mit dem neuen „kleineren“ Turm, den er dem alten (was von vielen nicht verstanden wird) nicht anglich, den Hauptakzent, der diesem Bau zu neuem, starken Leben verhalf. Dieser Entwurf ist ein frühes Beispiel einer sogenannten typologischen Denkmalpflege, wobei durch neue Elemente die alten zum Sprechen gebracht werden.“
Die Innenausstattung der alten Kirche wurde zum Teil übernommen. 1951 erhielt die Kirche neue Deckengemälde vom Künstler Hans Andre aus Innsbruck und 1956 einen von Hans Buchgeschwentner neu geschaffenen Hauptaltar mit Szenen aus dem Leben des hlg. Antonius. Sehenswert sind auch die reich verzierten Glasfenster, ein Flügelaltar aus dem 14. Jahrhundert und die Weihnachtskrippe aus dem Jahre 1957 ebenfalls von Hans Buchgeschwentner geschaffen. Erst am 1. November 1947 wurde die Kaplanei St. Anton zur Pfarre erhoben. Eine der Grundbedingungen für die Erhebung zur Pfarre war die Bereitstellung eines eigenen Friedhofes, der 1952 auf der Planie angelegt wurde. Zuvor mussten die Toten nach St. Jakob auf den Friedhof gebracht werden.

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